Nach 45 Jahren habe ich es endlich geschafft, meine ersten Nussecken zu backen. Gegessen habe ich sie schon immer gerne, aber, ich glaube aus kalorientechnischer Sicht, mich bis jetzt noch nicht aufraffen können. Den Anreiz zum Backen gab mir jetzt ein Kollege, der sich mit selbstgebackenen Nussecken bei mir und meinen Arbeitskollegen bedankt hat.
Nun es gibt viele Rezepte, ich habe aus allen etwas übernommen und wollte nicht nur Haselnüsse verwenden, weil ich eigentlich gar kein Haselnussfan bin. Es gibt auch Rezepte mit der Mischung Haselnüsse und Mandeln und die habe ich ausprobiert und bin natürlich begeistert vom Geschmack.
Mein Rezept für 24 große Nussecken:
Mürbteig:
130 g Butter
130 g Zucker
2 Eier
etwas Zitronenabrieb oder Zitronenzucker
1 Teel. Vanillzucker
300 g Mehl
1 gestr. Teel. Backpulver
Belag:
4 Eßl. Aprikosengelee
200 Butter
200 g Zucker
2 Päckch. Vanillezucker
1 Teel. Zimt
300 g Haselnüsse (2/3 gemahlenen und 1/3 gehackte Nüsse)
100 g gemahlene Mandeln
4 Eßl. Wasser
300 g Kuchenglasur oder Kuvertüre
Aus den oben angeführten Zutaten einen Mürbteig herstellen. Die kalte Butter sollte rasch in kleinen Stücken unter das Mehl-Ei-Gemisch geknetet werden und für eine halbe Stunde abgedeckt im Kühlschrank ruhen, dass die Butter wieder kalt wird.
Währenddessen stellt man die Nussmasse her. Hierzu kommt die Butter, der Zucker, Vanillezucker, Zimt, Nüsse, Mandeln und das Wasser in einen Topf und wird heiß gemacht bis alles verbunden ist. Wer den vollen Nusskick möchte, kann die Nüsse vorher in einer Pfanne anrösten, aber nicht zu lange, denn sie werden ja auch noch gebacken.
Teig aus dem Kühlschrank holen, auf einem Backpapier mit einem Wellholz ausrollen und das Papier auf ein Blech legen. Die Aprikosenkonfitüre auf dem Teig gleichmäßig verteilen und darauf dann die abgekühlte Nussmasse verstreichen. Das sollte man schon ordentlich und eben machen, um so schöner sehen die Ecken dann aus.
Nussmasse kommt dann für 25 – 30 Minuten bei 180 Grad in den Ofen bei Ober- und Unterhitze. Ich bin kein Fan von Heißluft, weil sie das Gebäck austrocknet.
Noch warm sollten die Rauten dann geschnitten werden, weil es da am besten ohne zu bröseln geht. Wenn die Masse vollständig abgekühlt ist, werden die Ecken an den 3 Rändern in die aufgelöste Kuvertüre oder Schokofettglasur getaucht und auf einem Gitter abgelegt, dass die überflüssige Schokiglasur abtropfen kann. Die Ecken habe ich dann nochmal auf ein Backpapier umgelegt, sonst bringt man sie nicht mehr vom Gitter weg, wenn die Schokolade kalt ist. Ich habe aus einem Blech 24 große Ecken bekommen, man könnte diese aber durchaus nochmals halbieren, dann sind sie mit drei Bissen weg und es würde 48 kleinere Ecken ergeben. Aufheben lassen sich die Nussecken gut in einer Blechschachtel.
Eure Brigitte