Rezepte- für schokoladigen, dunklen Motivtorten-Teig/ Tutorial

Geht es euch auch so? Es gibt duzende um nicht zu sagen hunderte von Rezepten für dunkle, schokoladige Teige für Motivtorten oder auch andere Torten, nur welcher ist der richtige, der beste? Welcher ist nicht zu süß, nicht zu fest, nicht zu fluffig, lässt sich schön schnitzen und schmeckt auch noch hervorragend? Um endlich das ideale Rezept für den schokoladigsten aller Schokokuchen herauszufinden, starte ich hier einen Backversuch und teile euch die Ergebnisse und die Bilder gerne mit.
Nach einigen Versuchen, die zum Teil nichts geworden sind, oder meinen Ansprüchen nicht genügen,  habe ich dieses Wochenende zwei Rezepte nachgebacken. Das erste ist der Schokoladenkuchen von dem Backbuch „Süße Sünden“ der humminbird bakery aus London. Von dem Buch bin sowieso sehr begeistert, vor allem von dem Rezept Gewürzapfeltorte mit goldenem Frosting, da sind Pecannüsse verarbeitet. Aber zu diesem Rezept komme ich später. 
Heute will ich euch ja Schokoladenkuchen vorstellen:

Rezept:

Schokoladenkuchen mit Kaffee

190 g weiche Butter
190 g feiner brauner Zucker
3 Eier
130 g Mehl
1 TL Backpulver
60 g Kakao
20 ml Vollmilch
1 Essl. starker Kaffee (habe mindestens 3 Essl. genommen)
Kastenform 20 cm lang
Butter und Zucker schaumig schlagen, die Eier einzeln unterrühren. Mehl, Backpulver und Kakao in eine Schüssel sieben, Milch und Kaffee verrühren. Die Mehlmischung abwechseln mit der Kaffeemilch bei niedriger Geschwindigkeit  zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig in die mit Fett und mehl bestäubte Kastenform füllen und  50 – 60 Minuten bei 160 – 170 Grad backen. Stäbchenprobe machen, wenn kein Teig mehr am Stäbchen hängen bleibt, ist der Kuchen fertig.
Den Kuchen 5 Min. in der Form ruhen lassen, mit einem Messer am Rand entlang nach unten den Teig lösen, so fällt er bestimmt aus der Form. Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Dieser Schokoladenkuchen ist wirklich sehr dunkel,  er ist richtig saftig und nicht sehr süß. Durch die Butter schmeckt er schön buttrig und der Kaffeeextrakt nimmt die Süße. Mit einer Creme als Füllung aber immer noch perfekt.

Das zweite Rezept habe ich schon lange in meinem Rezeptbuch liegen, es aber noch nie ausprobiert. Es ist von Claudia…
Sie beschreibt es als dunklen, fluffigen Motivtortenteig.
Hier das Rezept:

fluffiger Schokoladenkuchen/Ölbiskuit

6 Stück Eiklar
150 g Feinkristallzucker
6 Stück Eidotter
150 Staubzucker (Puderzucker)
1 Teel. Vanillezucker
140 g Wasser
140 ml Öl
260 g Mehl
1 – 2 Essl. Kakao
1/2 Päckchen Backpulver
120 g erweicherte Schokolade/Kuvertüre
1/2 Fläschchen Rum-Aroma (optional)
Anleitung zur Zubereitung:
Eiklar zu Schnee schlagen und mit Feinkristallzucker ausschlagen. Dotter, Vanillezucker und Puderzucker schaumig schlagen, Öl und Wasser langsam einrühren, danach die erweichte Schokolade und das Rumaroma einrühren.
Mehl und Backpulver sieben und abwechseln mit dem Eischnee unter die Eigelbmasse heben. Die Masse in eine mit Butterbrotpapier ausgelegte Tortenform füllen und bei 180 Grad mindestens 1 Stunde backen. Nach einer Stunde war der Teig noch sehr zart, so dass ich noch 10 Minuten zugeben würde. Ich backe alle meine Kuchen aber nur bei 150 Grad, das liegt an meinem Ofen.
Dieser Schokoladenteig hat mich wirklich überzeugt, ist bis jetzt mein Favorit, denn er ist ideal für Torten mit Buttercremefüllung, er ist total locker! So locker, dass man beim Rumheben aufpassen muss, dass er nicht zerbricht. Das Originalrezept war ohne Kakao, da war mir der Teig zu hell, deshalb habe ich 1 Essl. Kakao dazu getan, ohne die Zuckermenge zu verändern. Er ist trotzdem noch süß genug. Ich möchte an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich meine Backformen nur noch am Boden mit Backpapier auslege an den Rändern lasse ich das Fett weg. Habe festgestellt, dass der Rand so höher wird, weil durch das Fett der Teig immer wieder nach unten rutscht. Bei den beschichteten Formen heutzutage geht der Kuchen mühelos raus. Wie gesagt, den Boden lege ich mit Papier aus. 

Hier könnt ihr sehen, dass der fertige Kuchenteig sehr einem Biskuit ähnelt.

 Eigelbmischung 
 und das geschlagene Eiweiß.
  Ich habe schon beim Rühren gemerkt, dass dieser Teig hält was er verspricht, nämlich besonders fluffig zu sein. 
 Zum Schluss werden die Zutaten mit den Schneebesen huntergehoben.

Ich habe den Teig in eine Giant cupcake Form gefüllt.

So sieht er fertig gebacken aus. 

Hier sind die zwei bis jetzt vorgestellten Teige nebeneinander, hier könnt ihr schön den Unterschied sehen. Links der von Claudia, rechts ist der aus dem Buch “ Süße Sünden „.

Probiert werden sie von meinem Mann, der ist Kuchenexperte :-), was er soeben getan hat. Er findet beide sehr gut, bevorzugt den von Claudia, weil er so schön fluffig ist. Claudias Schokokuchen ist etwas süßer.

Schöne Grüße
Brigitte

Kommentare

    1. Hallo Henriette, vielen Dank! Gerne kannst du das Rezept verlinken, man muss ja nicht immer nochmal alles abtippen. Wie ist dein Urteil zum Schokokuchenteig?
      Lieben Gruß
      Brigitte

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