Zwiebelkuchen oder Zwiebelblotz, wie man in Franken sagt

Heute backe ich einen Zwiebelkuchen. Ich habe mein Sohn eingeladen, denn ich weiß, er liebt Zwiebelkuchen über alles. Da ich ihn ja immer nur zur Weinlese backe, gibt es dazu einen fränkischen Federweißen oder Federroten. Wer nicht weiß, was das ist, es ist der frisch gepresste Traubensaft, der ruhig schon etwas gären darf. Dann ist er so richtig süffig….hm… noch etwas süß, aber Achtung, der hat es in sich! Man sagt dem Federweißen ja alles mögliche Positive nach.  Sehr gerne trinke ich auch den Federroten, der aus roten Trauben gewonnen wird.
Also wie gesagt, eine tolle Ergänzung zum Federweißen ist der Zwiebelkuchen, der hier in Franken gerne dazu gegessen wird und zu dieser Zeit auch in den Bäckereien verkauft wird.

Hier ist mein leckeres Rezept:

Zwiebelkuchen

Belag:

1 kg Zwiebeln, 1 Päckchen gewürfelten durchwachsenen Speck, 1 Knoblauchzehe, Salz Pfeffer, Muskatnuss, 3 ganze Eier, 1 Becher süße Sahne, 1 Becher sauere Sahne, Kümmel, wer will-

Hefeteig:
350 Gramm Mehl, 80 g Margarine, Prise Salz, 1/2 Würfel frische Hefe, knapp 1/4 Liter Milch.

 
Die Zwiebeln von der Schale befreien und in grobe Würfel schneiden. In Ringe sollten sie nicht geschnitten werden, das rächt sich spätestens beim Essen, weil dann die Zwiebeln nicht abgebissen werden können. Die Zwiebeln werden nun mit etwas Sonnenblumenmargarine angedünstet, sie sollen aber nicht braun werden nur glasig!
In einer anderen Pfanne werden die Speckwürfel angebraten.

 

Aus dem Mehl, der Milch, der Hefe, Salz und dem Fett wird ein Hefeteig hergestellt. Die Zutaten können ruhig alle aufeinmal miteinander mit dem Knethaken der Rührmaschine geschlagen werden. Grundsätzlich kann man in den Hefeteig etwas mehr Milch und Fett geben, es sollte eine weiche homogene Masse sein, während des Schlagens, dann wird er auch schön zart. Nach ca. 5 Min. schlagen kommt der Hefeteig aus der Schüssel auf die Arbeitsplatte. Nun wird er noch etwas mit der Hand geknetet und kommt zurück in die Schüssel, wo der Teig nun mindestens 30 Min. ruhen sollte, bis er doppelt so groß wird. Das geht am schnellsten an einem warmen Platz.

Während des Gehens des Teiges kann dann die Sahnemischung hergestellt werden. Süße Sahne, saure Sahne, Salz, Pfeffer, etwas Muskatnuss, Kümmel und die  3 Eier zusammen mit einem Schneebesen verqirrlen. Nur so lange, bis alles vermischt ist. Hier bitte abschmecken, nicht zu salzig, denn die Speckwürfel geben auch noch Salz ab.

 

 
Den Hefeteig noch mal durchkneten, auswellen und ein Backblech damit belegen. Evtl. außen einen kleinen Rand hochziehen. Auf den Hefeteig kommen nun die angedünsteten Zwiebeln, die Speckwürfel und die Sahne-Ei-Mischung wird darübergegossen. Vor dem Backen sollte das Blech noch einmal 15 Minuten stehen bleiben, damit der Teig Zeit zum Aufgehen hat.

 

Nun ab in den Ofen damit für 30 – 40 Minuten bei 170 Grad Ober- und Unterhitze.

 

 
 
 
Ich habe den Kuchen etwas heller gebacken, damit ich ihn heute Abend, wenn die Gäste da sind, noch mal in den Ofen schieben kann. Warm schmeckt er am besten!
 
Guten Appetitt wünscht euch
Brigitte

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