Rezept Blütenpaste II

Ich war ja schon von meiner ersten Blütenpaste angetan, bis ich die von dusky rose veiner probierte. An ihr gefällt mir so, dass sie so schön fluffig ist und durch den weißen Essig einen natürliches Konservierungsmittel  hat. Nicht dass mir die Blütenpaste kaputt gegangen wäre, aber irgendwie habe ich ein gutes Gefühl, wenn sich die Bakterien nicht so schnell breit machen. Essen wird man diese Kunstwerke aus Blütenpaste sowieso nicht, das ist meist viel zu schade. Sie lässt sich auch sehr schön verarbeiten. 

Hier ist das Rezept:

500 Gramm Puderzucker
7 Blätter Gelatine oder Gelatinepulver (12-14 Gramm)
10 Teel. weißer Essig, entspricht 35 ml (genau abmessen)
4 gestr, Teel. Traganth oder CMC oder Kukident extra stark,
2 Teel. flüssige Glukose
2 Teel. weißes Fett (Palmin soft)
1 Eiweiß (Faden entfernen)

Die Gelatine mit dem Essig zusammen einweichen lassen, bis sie aussieht wie ein Schwamm, ca. 10 Min. Die Schüssel über das Wasserbad hängen und die Gelatine schmelzen lassen. Dabei vorsichtig umrühren um sicher zu sein, dass alle Körnchen geschmolzen sind. In diesem Stadium gibt man Glucose und das weiße Fett in die Gelatinemischung. Rühren bis alles aufgelöst ist.
Der ganze Puderzucker wird in eine große Schüssel gesiebt, das geht am besten mit dem Haarsieb, dazu kommt das CMC oder Traganth. Diesen Puderzucker dann in der Mikrowelle erwärmen. Der Puderzucker soll sich warm anfühlen. Nicht zu lange in der Mikrowelle lassen, sonst wird der Puderzucker körnig. Wer keine Mikrowelle hat, kann dies auch über dem Wasserbad tun.
Entferne den warmen Puderzucker, drücke in die Mitte eine Mulde. Dahinein kommt das Gelatine-Gemisch und das Eiweiß. Nun sollte das ganze recht zügig mit einem Quirl oder der Küchenmaschine gemixt werden, bevor der Puderzucker erkaltet. Ist alles schön vermischt, streicht man das ganze auf eine mit Puderzucker bestreute Silikonmatte. Jetzt sieht es aus wie ein kleines Chaos, aber das ist schnell vorbei.
Die Masse ist noch sehr weich, aber man sollte nicht Unmengen an Puderzucker dazu geben, weil es eh noch härter wird, ist sie erst abgekühlt. Das ganze schön durchkneten, falls es noch zu weich ist, etwas Puderzucker unterkneten. Die Masse sollte elastisch und zäh aber fest sein. 
Nun wäscht man sich die Hände (geht wirklich viel besser!) und schmiert sie mit ein wenig Palminfett ein. Knete das ganze noch einmal gründlich durch. Das Ergebnis ist eine tolle glatte weiße Paste. Rolle es in eine Wurst und schneide es in kleine Portionen. Jedes Stück der Paste außen mit etwas Fett einreiben und luftdicht im Plastikbeutel verpacken. Das Ganze am besten nochmals in eine Tupperschüssel o.ä. geben.  
Die Blütenpaste hält sich wochenlang im Kühlschrank.
Das obige Rezept enthält Essig, der ein natürliches Konservierungsmittel ist und diese Paste hält wirklich sehr lange im Kühlschrank. Als ich sie das erste Mal gemacht habe, war ich total begeistert vom Ergebnis.
Ach ja ganz wichtig! Vor der Verwendung muss die Paste gründlich durchgeknetet werden. Falls sie etwas körnig ist, geht das vom langen Kneten weg.

Liebe Grüße
Brigitte

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