Wie mache ich eine Rose mit Rosenblättern /rose tutorial

Nachdem ich für die nächste Hochzeitstorte viele Blumen brauche, habe ich dabei ein paar Bilder für ein  „rose tutorial“ für euch gemacht. Ich brauche diesmal weiße Rosen und nehme hierfür gekaufte Blütenpaste von Squires Kitchen. Die ist wirklich unübertroffen dünn auszuwellen und die Struktur beim Veinen kommt sehr schön heraus. Die ausgestochenen Blütenblätter müssen gleich unter eine Plastiktüte gelegt werden, da die Blütenpaste sehr schnell trocknet. 
Ich möchte bei diesen Rosen versuchen, in der Rosenmitte spiralförmige Blütenblätter von innen heraus hinzubekommen. Die erste war noch nicht so, die weiteren waren dann schon schöner. Ich finde es aber trotzdem schwer, dass diese Spiralen ganz eng in der Mitte anfangen, weil die Blütenblätter so breit sind.
Für diese Rose habe ich nur zwei Größen der Ausstecher verwendet und mit der ersten Größe 12 Blätter ausgestochen.

Mit dem Metallballtool schön von innen heraus in kreisenden Bewegungen das Blatt dünner werden lassen, zum Schluss noch ein paar mal fest am Rand entlang streichen. Je dünner desto schöner wird die Rose!

Das Blütenblatt in den doppelseitigen Veiner legen dann hat es eine wunderbare Struktur. Mit dem großen Balltool am unten Blütenrand eine Kuhle machen, dann legt sich das Blatt besser um den Rosenkern.

Mit etwas Gumkleber, ich mache mir eine Mischung aus Kukident extra stark und eine halbe Tasse  abgekochtes Wasser, das ich im Schraubglas ein paar Wochen aufheben kann, das Blatt unten leicht benetzen.

Hier habe ich kein Bild vom Anfang, diesmal habe ich Styroporkugeln mit Draht hergenommen (rose cone).

Es erleichtert das Rosenmachen enorm und die Rose wird durch den leichten Styroporkern nicht so schwer.
Die ersten zwei Blätter werden dicht an der Kugel angeklebt, so dass sich eine geschlossene Spitze ergibt. Die weiteren Blätter werden dann facettenförmig, hier sieht man es schön, immer bis zur Hälfte des letzten Blattes hineinstecken und angeklebt. D. h. der Kleber muss erst mal nur auf die linke Seite des Blattes gepinselt werden.

Diesen „Rosenkern“ lasse ich dann erst trocknen, bevor ich von der nächsten Größe 5 weitere Blätter ausgestochen und wie vorher gezeigt behandelt habe.
  
Die letzten 5 Blätter habe ich dann kopfüber, irgendwie ist das einfacher händelbar, wieder mit der gleichen Methode angeklebt. Hier schiebt man dann das neue Blatt nach links unter das vorhergehende und arbeitet sich nach rechts weiter.

So sieht dann die fertige Rose aus, die natürlich noch von unten behandelt werden muss, wenn sie ganz getrocknet ist. Es gibt viele Methoden, so ein Blütenblatt zu gestalten. Entweder den ganzen Rand rund nach außen biegen oder immer die äußere linke Seite stark nach außen zu legen, oder in der Mitte einen kleinen Knick zu machen und links und rechts nach außen biegen. Hier wollte ich ein wenig ausprobieren und habe von allem etwas gemacht.

Mit dem Galyxausstecher dann hellgrüne Blütenpaste ausstechen. Ich schneide noch mit der Schere seitlich etwas hinein, wie man hier sieht. Mit verschiedenen Grüntönen und etwas burgunderroter Puderfarbe färben, unten durch den Draht nach oben schieben und unter der Roseblüte festkleben.

Einen kleinen Kegel aus Blütenpaste formen und dazukleben. Jetzt wird der Stiel noch mit nilegreen Floristenband umwickelt. Für die, die noch nicht damit gearbeitet haben, das Floristenband fängt erst an zu kleben, wenn man es zieht. Wenn ich mich an mein erstes Mal erinnere, ich hätte das Band am liebsten in die Ecke geschmissen, weil ich nicht wusste, wie man damit umgeht. 
Endlich habe ich mir so einen Cutter zugelegt, der entweder das Band halbiert oder sogar viertelt, für besonders dünne Blütenblätter. Große Erleichterung!

Ein Edel-Rosenblatt besteht immer aus 5 Blättern. Wenn´s mehr Blätter sind in der Natur, ist eine wilde Rose.Das größere Blatt sitzt oben, die kleineren werden paarweise daruntergesetzt.
So sieht dann das fertige Rosenblatt, umwickelt mit Floristenband  aus. Die  Blätter sind mit Glaze/Alkohol 50/50 % bepinselt. Dadurch werden die Puderfarben schön fixiert und  glänzen ganz leicht. Das geht aber auch mit Wasserdampf.

Hier zeige ich euch meine Rosenblattausstecher, die wirklich sehr feine Zacken haben, manchmal hängt sogar noch ein dünnes Fädchen dran. Damit sehen dann die Blätter total echt aus.

Diese Puderfarben habe ich für die Rosenblätter hergenommen.

Die Blütenblätter habe ich auf der Rückseite und
innen im Blütenkegel ganz leicht hellgrün abgepudert.

Fertig ist die weiße Rose mit Blütenblatt.

Ich hoffe mit meiner Schritt für Schritt-Anleitung denjenigen, die es ausprobieren möchten, Mut gemacht zu haben.

Liebe Grüße
Brigitte

Kommentare

  1. Absolut hammermäßig – ich bin völlig hin und wech!!! Vielen Dank für die tolle Anleitung, auch wenn ich so etwas sicher niemals machen werde. Mich würde mal interessieren, wie lange du für eine Rose so brauchst ….

    LG Antje

  2. Hallo Antje,
    für die 5 Rosen und 4 Rosenblätter habe ich ca. 6 Stunden gebraucht.Es sind viele Arbeitsschritte, wobei die rose cones schon viel Arbeit abnehmen. Die fand ich echt toll!Sonst habe ich den Kegel aus Fondant geformt, 2 Tage trocknen lassen, dann noch einen Draht zum Glühen bringen und reinstecken. Deshalb sind die cones so ideal, man kann direkt loslegen mit Blüten machen.
    LG Brigitte

  3. Super Anleitung, Brigitte!!!! 🙂

    Das wird bestimmt vielen einen Hilfe sein! An deutschsprachigen Anleitungen mangelt es ja noch ein wenig.

    Liebe Grüße und mach weiter so!
    Tina

  4. Hallo:)
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      Lieben Gruß Brigitte

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